E-Mobilität bei Häusliche Pflege Schneider Ulm

E-Mobilität bei Häusliche Pflege Schneider Ulm

Die Häusliche Pflege Schneider Ulm GbR aus Illerkirchberg ist seit Ende Oktober besonders ökologisch nachhaltig unterwegs. Mit Bundesmitteln gefördert ergänzen fortan sechs Elektrofahrzeuge den Fuhrpark des Unternehmens, welches neben der Tagespflege in Unterkirchberg, noch eine Seniorenwohngemeinschaft in Staig und einen ambulanten Pflegedienst betreibt. „Dadurch legen unsere Mitarbeiter viele Kilometer auf der Straße zurück,“ so Geschäftsführer Patrick Frey. „Neben dem ökologischen Aspekt sehen wir es auch als Wertschätzung für unsere Mitarbeiter, denen wir dadurch attraktive Fahrzeuge, auch für ihre private Nutzung stellen können.“ Eine neu installierte Wall Box, sowie drei für das kommende Jahr geplante Ladesäulen sorgen auf dem Betriebshof für die Aufladung der Fahrzeuge.

Insgesamt 69.000 Euro erhielt das Unternehmen aus dem Flottenaustauschprogramm „Sozial & Mobil“. Mit diesem Programm unterstützt der Bund den Umstieg auf Elektrofahrzeuge von Organisationen und Unternehmen, die im Gesundheits- und Sozialwesen tätig sind.

Die regionale Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer gratulierte den beiden Geschäftsführern Joerg Schneider und Patrick Frey, bei der Fahrzeugübergabe: „Ambulante Pflegedienste ermöglichen es vielen älteren Menschen, in den eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben. Daher müssen wir diese Dienste auch bei großen Zukunftsinvestitionen wie dem Umstieg auf emmissionsfreie Fahrzeuge unterstützen.“ Bei ihrem Besuch nahm sich Ronja Kemmer noch Zeit, um sich über die aktuelle Lage im Pflegedienst zu informieren. Dabei wurden insbesondere Themen zur Fachkräftegewinnung, Digitalisierung, Bürokratieabbau und neue Wohnformen für ältere Menschen angesprochen.

Hintergrund: Mehr als 273.000 Fahrzeuge sind derzeit für die Unternehmen und Organisationen im Gesundheits- und Sozialwesen auf deutschen Straßen unter- wegs. Bislang wird nur eine kleine Zahl davon elektrisch betrieben. Damit soziale Einrichtungen den Umstieg ihrer Flotten auf Elektroantriebe einfacher finanzieren können, werden sie mit dem Förderprogramm „Sozial & Mobil“ unterstützt. Gefördert werden die Beschaffung rein batterieelektrischer Neufahrzeuge und der Aufbau von Ladeinfrastruktur. Das BMU-Förderprogramm „Sozial & Mobil“ hat eine Laufzeit von 2020 bis 2022 und ein Volumen von 200 Millionen Euro.